Borderline-Störung
 

Lithiumsalze

Lithiumsalze verursachen eine Vielzahl von biochemischen Effekten im Gehirn. Man setzt Lithium überwiegend in der Langzeittherapie ein und zur Vorbeugung gegen Rückfälle. Man kann diese Mittel bei manischen und auch bei unipolaren Störungen einsetzen, aber auch um Rückfälle zu vermeiden oder zur Unterstützung von anderen Medikamenten.

Lithium ist ein Salz, das im menschlichen Körper nur in geringsten Spuren vorkommt. Wie bei anderen Psychopharmaka auch, muß der Blutspiegel regelmäßig überprüft werden. Lithium-Salze verhindern in bis zu 80 % der Fälle manische und depressive Phasen oder schwächen diese zumindest ab.

Zu den Nebenwirkungen gehören zum Beispiel zittrige Hände und Verdauungsbeschwerden, die vor allem zu Beginn der Therapie auftreten. Eine richtige Dosierung von Lithiumsalzen ist schwierig, da der Grad zwischen zu wenig und zu viel relativ schmal ist.

Man sollte auf jeden Fall beachten, daß eine Überdosierung zu Vergiftungen führen kann. Zusätzlich sollte man berücksichtigen, daß der Genuß von Kaffee oder anderen koffeinhaltigen Getränken das Ausscheiden von Lithium aus dem Körper verändern kann. Sollte man also während der Behandlung seine Gewohnheiten diesbezüglich ändern, so sollte man dies mit dem Arzt besprechen.


 

 

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