Borderline-Störung
 

Anorexie - Die Magersucht

Selten wird bei Borderlinern eine Magersucht festgestellt. Als Magersucht bezeichnet man ein Verhalten, das ein zwanghaftes Hungern auslöst. Während bei vielen Menschen gelegentlich der Gedanke auftaucht, daß man doch etwas abnehmen sollte, weil man ein paar Pfunde zu viel auf den Rippen hat, ist bei Magersüchtigen das Abnehmen ein dauernder Vorgang. Sie fühlen sich ständig "fett" und unansehnlich. Oftmals ist mit dem Hungern auch ein exzessives körperliches Training verbunden, um noch schneller noch mehr abzunehmen.

Dabei hat ein Magersüchtiger aber tatsächlich Hunger, jedoch zwingt er sich dazu, nichts zu essen.

Durch Magersucht können viele körperliche Probleme entstehen, wie zum Beispiel ein gestörter Hormonhaushalt. Die Periode bleibt aus, der Blutdruck sinkt stark ab, der Stoffwechsel geht aufgrund der zu wenigen Nahrung auf Sparflamme, es kommt zur Blutarmut, zu Depressionen und Schlafstörungen.

Magersucht ist zudem häufig tödlich: Ungefähr jeder zehnte Magersüchtige stirbt an dieser Krankheit, und selbst bei den anderen 90 % bleiben dauerhafte Schäden zurück.

Von einer Magersucht spricht man, wenn:

  • In sehr kurzer Zeit 20 % des Gewichts verloren werden
  • Das Abnehmen wird alleine durch Nichtessen oder durch Abführen herbeigerufen
  • Übermäßiges Training

Symptome der Anorexie

  • Ständige Angst, zu fett zu sein
  • Alles dreht sich um das Körpergewicht, das Denken und das Handeln darum
  • Im Leben ist man immer perfekt bzw. versucht, es zu sein
  • Ein Mangel zur Einsicht: Man empfindet es als normal, auf sein Gewicht zu achten, merkt nicht, daß man eigentlich zu dünn ist

 

 

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