Borderline-Störung
 

Sucht als selbstschädigendes Verhalten

Zum selbstschädigenden Verhalten zählt zudem die große Untergruppe der Süchte.

Dazu zählen unter anderem:

Man hat inzwischen herausgefunden, daß viele Süchte durch psychologische Störungen ausgelöst werden, zum Beispiel eben Persönlichkeitsstörungen.

Es liegen Zahlen vor, nach denen Besucher von Suchthilfe-Stationen bis zu 50% an einer Persönlichkeitsstörung leiden, von diesen 50% ist wiederum ein Drittel ein Borderliner. Es scheint also, daß viele Borderliner gleichzeitig auch an mindestens einer Sucht leiden.

Es besteht also ein enger Zusammenhang zwischen Borderline und Sucht.

Warum entsteht eine Abhängigkeit gerade bei Borderlinern?

Borderliner leiden ja oft an einer inneren Leere und Langeweile, sie sind unmotiviert, verspüren einen Druck oder sind depressiv. Durch Drogen jedoch können diese Gefühle sich plötzlich umdrehen: Sie verspüren plötzlich Glück, sie sind euphorisch, sie fühlen sich stark oder mutig.

Allerdings hält dieses Gefühl nicht lange an oder genauer gesagt nur so lange, so lange die Droge wirkt. Um wieder das schöne Gefühl zu erleben, wird wiederum die Droge konsumiert, ein Teufelskreis entsteht.

Folgen einer Sucht
Im Laufe der Zeit ist es leider so, daß sich der Körper und/oder die Psyche sich an das Suchtmittel gewöhnt, so daß die Dosis gesteigert werden muß. Der Betroffene muß also immer mehr an Drogen einnehmen, er muß mehr arbeiten, mit höheren Einsätzen spielen usw.

Dies steigert sich nicht selten so weit, daß der Körper oder die Psyche unter der Menge des Suchtmittels schwere Schäden nimmt oder zusammenbricht.

Und natürlich kann durch eine Sucht auch eine Wesensveränderung erfolgen, meistens zu einem noch schlechteren Zustand als vor der Sucht. Es kommt nicht selten zu einer gewissen Gereiztheit und Aggressivität, einer gewissen Gleichgültigkeit dem "normalen" Leben gegenüber usw.

 

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