Borderline-Störung
 

Die klassische Psychoanalyse

Die klassische Psychoanalyse wurde von Sigmund Freud entwickelt. Sigmund Freud war der Meinung, daß jeder Mensch ein typisches "Grundmuster" entwickelt hat, nach dem er sich verhält und das seine Eigenschaften ausmacht. Es legt also zum Beispiel fest, wie Konflikte behandelt werden oder wie Beziehungen zu anderen Menschen stattfinden.

Das Grundmuster beeinflußt unser Denken und Handeln und sitzt in unserem Unterbewußtsein. Das Grundmuster wird also unbewußt immer wieder für ähnliche Situationen verwendet, so daß Beziehungen immer ähnlich ablaufen oder Konflikte ähnlich erlebt werden.

In einer Therapie erzählt der Patient, was er denkt und fühlt, er erzählt von seinen Ängsten oder Träumen. Diese Form des Gespräches nennt man freies Assoziieren.

Im Laufe dieser Gespräche wird der Arzt grundlegende Muster erkennen, die er aufgreifen kann und zusammen mit dem Patienten zu verarbeiten oder ändern versucht.

Die klassische Form der Sitzung sieht so aus, daß der Patient auf der berühmten Couch liegt, der Arzt sitzt hinter ihm. So soll eine Ablenkung des Patienten vermeiden werden.

Eine Sitzung dauert normalerweise 45 Minuten, im günstigsten Fall erfolgen zwei Sitzungen in der Woche. Die Anzahl der Sitzungen liegt bei ca. 150 bis 250, es liegt also ein langer Weg vor dem Patienten.

Diese Form der Psychoanalyse findet heute kaum noch statt.

 

 


 

 

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